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Kohle
 
Die Entstehung von Kohle nahm vor etwa 50 Millionen bis mehrere hundert Millionen Jahren ihren Ausgang. Aus Rückständen pflanzlicher Biomasse (Schachtelhalme und Bärlappgewächse) entstand durch Inkohlung unter Luftabschluß, Druck und hohen Temperaturen Kohle. Diese stellt ein kompliziertes Gemisch aus chemischen Verbindungen, hauptsächlich Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel dar. Entsprechend ihren Alters unterscheidet sich ihre Zusammensetzung. Während des Prozesses der Inkohlung wurden Kohlendioxyd, Wasser und Methan abgespaltet, wodurch der Kohlenstoffanteil anstieg. Braunkohle ist etwa 50 bis 100 Millionen Jahre alt und weist ca. 70 % Kohlenstoff auf. Steinkohle mit einem Alter von etwa 100 bis 400 Millionen Jahre weist etwa 80 % bis 90 % Kohlenstoff und Anthrazit mit über 400 Millionen Jahren bis zu 95 % Kohlenstoff auf.

Ebenso wie bei Erdöl, geht auch die Ausbeutung der Kohlelagerstätten rasant vor sich. Der, im Vergleich mit ihrer Entstehungsgeschichte blitzartige Verbrauch, kann von den Ökosystemen unseres Planeten nicht mehr verkraftet werden. Luftverschmutzung, Saurer Regen und Klimaänderung sind die wohl geläufigsten Folgen des rasanten Kohleverbrauches.

Während unsere gesicherten Erdölvorräte bei gleichbleibenden Fördermengen bereits in etwa 40 Jahren ausgebeutet sein werden, reichen die bekannten Kohlevorräte noch für etwa 200 Jahre.


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AutorIn: Christoph Koessler; Copyright: bvee; Publiziert von: Matthäus Ittner (mittner)
factID: 123371.1; Publiziert am 16 Jul. 2003 16:20
 
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