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Energie-Gewinnung, - Transport und -Speicherung
 
Gewinnt man durch Verbrennung von Energieträgern mit chemischer Bindungsenergie, wie Öl, Gas, Kohle oder Biomasse mechanische oder elektrische Energie, so liegt der Wirkungsgrad etwa bei 40 bis 45 %. Die restlichen 55 bis 60 % gehen meist in Abwärme über und werden oftmals ungenutzt in die Umwelt abgeleitet. Durch die Nutzung dieser "Prozeßverluste" am Ort ihrer Entstehung oder über kommunale Nah- und Fernwärmeanlagen läßt sich der Gesamtwirkungsgrad erhöhen und letztlich auch die Effizienz steigern. Rein mechanische Energie, wie Wind- und Wasserkraft läßt sich dagegen beinahe verlustlos in elektrische Energie umwandeln. Letztere läßt sich leicht und über große Strecken transportieren, jedoch nur in äußerst geringem Maße speichern. Auch Gas erreicht seinen Endverbraucher meist in Leitungen, weshalb dessen Abnehmer auch gewöhnlich kein "Lager" benötigen. Bioenergien erfordern wegen ihrer teilweise geringen Energiedichte einen etwas höheren Transport- und Lageraufwand als die fossilen Energieträger. Im Sinn einer effizienten Energiewirtschaft sind deshalb auf kurze Transportwege und eine effiziente Lagerhaltung Bedacht zu nehmen. Direkte Sonnenenergie läßt sich meist unmittelbar beim Verbraucher gewinnen; aufwendige Speicher- und Transporteinrichtungen können deshalb im allgemeinen entfallen.


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AutorIn: Christoph Koessler; Copyright: bvee; Publiziert von: Matthäus Ittner (mittner)
factID: 123449.1; Publiziert am 17 Jul. 2003 10:36
 
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