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Einführung
 
Die Windenergie ist neben der Wasserkraft die erneuerbare Energie, mit der man relativ schnell und billig große Leistungen installieren kann. In den 90er-Jahren wuchs die Windkraft in Europa um 39,5% jährlich. Etwa 45.000 Personen sind in der EU in dem Bereich beschäftigt. Neben der Wasserkraft und der Muskelkraft war die Windkraft in der vorindustriellen Zeit die einzige Antriebsmöglichkeit für Geräte oder einfache Maschinen. Dadurch erwarb sie speziell in Europa eine große Bedeutung. Einen ersten Höhepunkt hatte die Windkraft Mitte des 19.Jhdts., als in Europa etwa 200.000 Windmühlen im landwirtschaftlichen Einsatz waren. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie durch Kohle und Öl verdrängt. Erst als diese Energien mit der Energiekrise der 70er-Jahre plötzlich wieder knapp wurden, erinnerte man sich an die Windkraft.
Seitdem erlebt sie eine beispiellose Renaissance. Seit Ende der 70er-Jahre verhundertfachte sich die Größe der Windkraftanlagen. Damit wurden sie auch wesentlich effizienter. Strom aus Windkraft kann heute preislich mit Strom aus neuen Kohle-, Atom- oder Wasserkraftwerken konkurrenzieren. Diese Effizienzsteigerung macht die Nutzung des Windes auch in Gebieten abseits der Küste interessant. In Österreich gab es anfang des Jahres 2000 86 große Windkraftanlagen, mit 42 Megawatt (MW). Sie produzieren den Strombedarf von 23.000 Haushalten. Damit hat Österreich von den Ländern ohne Küste weltweit die größte installierte Windkraftleistung.


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AutorIn: Stefan Hantsch; Copyright: Stefan Hantsch; Publiziert von: Matthäus Ittner (mittner)
factID: 123462.1; Publiziert am 17 Jul. 2003 10:41
 
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