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Windkraft und Landwirtschaft
Immer mehr Landwirte sehen die Windkraft als gute Ergänzung für ihre Betriebe und als zusätzliche Verdienstmöglichkeit. Für eine große Windkraftanlage mit 1,5 Megawatt werden Pachten von ca. öS 25.000 pro Jahr gezahlt. Normalerweise können im Landbau 30 Groschen bis maximal einen Schilling pro Quadratmeter Acker verdient werden. Bei der Verpachtung bekommen die Landwirte daher soviel, wie sie sonst nur auf drei bis sieben Hektar erwirtschaften könnten. Der tatsächliche Flächenverbrauch bei einer Windkraftanlage ist gering. Nur 200 bis 500 Quadratmeter werden tatsächlich verbaut und aus der landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen. Damit kommt man auf eine jährliche Pacht von mindestens 50 Schilling pro Quadratmeter.- das ist meist mehr als der Grund kostet.
Nicht nur der verpachtende Landwirt hat Vorteile: Durch finanzielle Beteiligungen sind über 2500 Österreicher Windrad-Mitbesitzer. Sie stammen meist aus der unmittelbaren Umgebung der Anlagen. Damit fließt das Geld, das durch die Windkraftanlagen erwirtschaftet wird, wieder in die ländlichen Regionen. In Schleswig Holstein, wo schon 15% des Strombedarfes mit Windkraft gedeckt werden, ist die Windkraftnutzung Teil der Landwirtschaft. Mehr als die Hälfte der Betreiber der 1650 Windkraftanlagen sind ortsansässige Landwirte oder Betreibergemeinschaften aus der Umgebung. Unterstützt werden sie dabei von der Landwirtschaftskammer, die schon früh mit praktischen Tips zur Seite stand. Dort, wo früher die Jungen weggezogen sind, da sie keine Perspektive gehabt haben, können die Bauernhöfe weiter existieren. Neu entstehende Windkraftfirmen bieten außerdem neue Möglichkeiten, sagt Peter Ahmels, Landwirt in Niedersachsen und Obmann des Deutschen Bundesverband Windenergie.
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AutorIn: Stefan Hantsch; Copyright: Stefan Hantsch; Publiziert von: Matthäus Ittner (mittner) factID: 123469.1; Publiziert am 17 Jul. 2003 10:47
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