Bewertung von Humankapital stellt hohe Anforderung an Wissensmanagement
Unternehmen werden normalerweise nur in finanziellen Maßstäben gemessen. Ohne eine weitere Schlüsselkomponente - eine Bewertung von Intellektuellem Kapital ist es jedoch nicht möglich die wahre Position eines Unternehmens zu bestimmen. Intellektuelles Kapital ist die Fähigkeit, Wissen und Werte durch Einbeziehen von Humankapital und Strukturkapital in vermögensschaffende Ressourcen umzuwandeln. Dies ergibt ein kompletteres Bild.
Humankapital wird bisher in Unternehmen weitgehend ignoriert. Auf die geänderten Bedingungen (gestiegene Qualifikationsansprüche bei gleichzeitig geringem Bildungsangebot) wurde durch Einsparen von Arbeitsplätzen und zunehmender Automatisierung reagiert. Was jedoch verabsäumt wurde zu automatisieren, ist Wissen. Das Auftauchen der Wissensökonomie wird dies ändern, vorangetrieben durch den Wert von Wissen und dem Entstehen eines Markts für Wissen.
Wissensökonomie wird die massiven Kosten eliminieren, die derzeit noch existieren. Die Verbreitung von Wissen wird rascher erfolgen denn je, und die Unternehmensverantwortlichen werden als Forscher wiedergeboren, die den Kontext für den Austausch von Wissen zwischen den Menschen schaffen.
Effizient umgesetztes Wissensmanagement im Bereich der Sicherung des Humankapitals wird zu breiter qualitativ hochwertiger Ausbildung führen, was wiederum dem einzelnen erleichtert, das Wesentliche zu erkennen und soziale und Gesundheitskompetenz zu erlangen.
Komponenten des Wissenskapitals
Zeichen, Daten, Informationen und Wissen sind die vier zentralen Begriffe, die die Wissensgesellschaft prägen. Grundsätzlich könne zwei Komponenten des Wissenskapitals unterschieden werden:
Humankapital, das an Personen gebunden ist strukturelles Kapital, in der Organisation verankert
Strukturelles Kapital ist jenes, das übrig bleibt, "wenn die Mitarbeiter nach Hause gehen."
Das Humankapital hingegen ist an die Personen gebunden und scheidet mit ihnen aus dem Unternehmen aus.
Aus diesem Grund ist es immer wichtiger für die Unternehmen, das Humankapital zu fördern und an das Unternehmen zu binden.
Quellen: - Symposion: Humankapital contra Share Holder Value? 15. Jänner 2001, Wien Veranstalter: Österreichische Akademie für Arbeitsmedizin - Radiosendung Österreich 1: Die Psyche und der Arbeitsplatz 25. Okt. 2001, 19:00
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AutorIn: Harald Kviecien; Copyright: Harald Kviecien, kviecien oh services; Publiziert von: Harald Kviecien (kviecien) factID: 106623.2 (...Archiv); Publiziert am 18 Nov. 2002 17:47