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Erdöl
 
Die Entstehung von Erdöl nahm vor mehreren hundert Millionen Jahren in den Urmeeren unseres Planeten ihren Ausgang. Pflanzliches und tierisches Plankton sanken zu Boden, wurden von Sedimenten bedeckt und von Bakterien unter Luftabschluß in Faulschlamm umgewandelt. Im Laufe von Jahrmillionen wurde dieser Faulschlamm von mehreren hundert Meter bis Kilometer mächtigen Sedimenten bedeckt. Unter Druck und unter hohen Temperaturen entstand nun aus Faulschlamm Urbitumen und letztlich Erdöl.
Heute findet man Erdöl in seinen natürlichen Lagerstätten bis in Tiefen von mehreren Kilometern vor. Es besteht aus einem Gemisch einiger hundert verschiedener Kohlenwasserstoffen, hauptsächlich Aromaten, Aliphaten und Naphthenen.
Gewiß, auch Erdöl hat seinen Ursprung in Biomasse, unterscheidet sich aber grundlegend von den Prinzipien der erneuerbaren und umweltschonenden Energien. Angesichts der Tatsache, daß unser Energiekonsum innerhalb von nur etwa 150 Jahren jene Vorräte restlos auszubeuten droht, welche innerhalb von vielen hunderten Millionen Jahren gebildet wurden, verdeutlicht sich nicht bloß der Verlust eines wertvollen Rohstoffs für kommende Generationen, sondern auch die "ökologische Verdauungsstörung" der Natur, welche diese gleichsam "explossionsartige" Freisetzung an Kohlendioxyd nicht weiter verkraften kann.


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AutorIn: Christoph Koessler; Copyright: bvee; Publiziert von: Matthäus Ittner (mittner)
factID: 123368.1; Publiziert am 16 Jul. 2003 15:17
 
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