Pimex als interdisziplinäres Medium in der Prävention
Pimex ist eine Methode, um Belastungen am Arbeitsplatz sichtbar zu machen. Die Observation von Arbeitsabläufen in Kombination von Video und Messdaten eröffnet viele Möglichkeiten der Analyse und Lösungsfindung. Auch Zusammenhänge von Beanspruchung und Stress in den jeweiligen Arbeitswelten wird mit Pimex begreifbar.
Pimex ist ein Medium der Gesundheitsbildung. Vor allem ist es ein Medium für viele Disziplinen und Verantwortungsbereiche: Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie, Ergonomie, Chemie, Arbeitssicherheit. Pimex ist eine Schnittstelle zwischen den verschiedenen Bereichen der Prävention und Gesundheitsförderung. Durch das Prinzip von Pimex, Video und Messdaten zu synchronisieren eröffnet sich den Experten ein Medium der Kommunikation mit Beschäftigten, Verantwortungsträgern und Experten aus anderen Disziplinen..
Pimex macht die Gefahren der Chemie sichtbar
Seien es belastende Stoffe in Form von Staub oder Lösungsmitteldämpfen. Mit Pimex wird die unsichtbare Welt der Chemie sichtbar. „Seit über 10 Jahren setzen wir die Pimex Methode erfolgreich ein. Es ist einfach eine Freude während einer Pimex Messung in den Gesichtern der Beschäftigten plötzlich Verständnis und Interesse festzustellen.“, schwärmt Ing. Hubert Novak von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA).
Pimex schafft Kanäle für besseres Verständnis
Besonders für Arbeitspsychologen von Interesse ist, dass die Anwendung der Pimex Methode einen positiven Einfluss auf die Betroffenen ausübt. Sie werden in die Prozesse der Analyse und Lösungsfindung einbezogen. Die Mitarbeiter können rasch begreifen, welche Gefährdungen an Ihrem Arbeitsplatz vorherrschen und wie sich ihr Verhalten auf die Belastungen auswirkt. Pimex weckt das Interesse der Mitarbeiter und öffnet somit auch Kanäle für weitere Botschaften rund um Prävention und Gesundheitsförderung. Durch das Erleben und aktive Mitgestalten ist der Mitarbeiter motiviert die erarbeiteten Maßnahmen auch umzusetzen.
Biofeedback eröffnet Pimex der Ergonomie
Mit Pimex werden auch Biofeedback-Daten wie Herzfrequenz und Hautleitwert verarbeitet. Die erfassten Biofeedback-Daten in Relation mit dem Arbeitsablauf gesetzt, eröffnen dem Ergonomen die Möglichkeit die spezifische Beanspruchung des Mitarbeiters festzustellen. Aber auch das Raumklima kann erfasst werden und mit den anderen Belastungsindikatoren verglichen werden.
Pimex im Unternehmen
Pimex ist für Unternehmen interessant, die Arbeitssicherheit und Prävention ernst nehmen. Pimex leistet gute Dienste als Mittel der Gesundheitsbildung und für Sicherheitsschulungen. Auch im Bereich der Evaluierung nach dem ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) bietet Pimex ungeahnte Möglichkeiten der Effizienzsteigerung. Mit Pimex werden Prävention und Arbeitssicherheit lebendig und für Mitarbeiter als auch Unternehmer begreifbar. „Seit wir Pimex als Teil unseres Sicherheits- und Gesundheitsschutzmanagement verwenden, ist mir und vielen unserer Mitarbeiter der Sinn von Dingen wie Prävention und Evaluierung einleuchtend.“, beschreibt Dkfm. Herbert Simovic, Geschäftsführer eines Textilunternehmens.
Das Funktionsprinzip der Pimex Methode
Die Pimex Methode bezeichnet die synchrone Erfassung und visuelle Darstellung von Arbeitsplatzbelastungen und medizinischen Daten von Beschäftigten in Echtzeit. Ein Arbeitsablauf wird mit einer Videokamera gefilmt, gleichzeitig werden über direktanzeigende Messgeräte auftretende Belastungen (wie Stäube, Luftschadstoffe, etc.) aber auch medizinische Daten (Hautleitwert, Puls, Herzfrequenzvariabilität) erfasst und mit dem Video synchron gespeichert. Die Daten sind jederzeit abrufbar und stehen für weitere Analysen zur Verfügung. Durch die Möglichkeit Expositionsverläufe direkt mit der momentanen Tätigkeit des Beschäftigten in Verbindung zu setzen, lassen sich Zusammenhänge zwischen dem Arbeitsablauf, den vorherrschenden Belastungen aber auch der spezifischen Beanspruchung erkennen und Maßnahmen gegen Spitzenkonzentrationen ableiten.
Author: Harald Kviecien; Copyright: kviecien oh services; Published by: Harald Kviecien (kviecien) factID: 109889.2 (...history); published on 29 Jan. 2003 18:30