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PV - Neue Tendenzen
 
Neben den großen Förderprogrammen in Japan, ist auch eine Entwicklung in Deutschland derzeit besonders erwähnenswert.
Durch eine entsprechende Gesetzesänderung wird in den kommenden Jahren jede Kilowattstunde aus Photovoltaikstrom mit 99 Pfenning vergütet. Diese Regelung gilt solange bis 350 Megawatt in Deutschland installiert sind. Im Jahr 2000 wurden etwa 40 MW in Deutschland installiert.
Zum Vergleich: In Österreich sind in Summe erst knapp 5 MW installiert.
Durch das Einspeisegesetz soll ein Impuls ausgelöst werden, der die Kosten der PV Produktion massiv nach unten drückt. Durch jede weitere Preissenkung werden neue Märkte erschlossen, was die Anzahl der installierten Anlagen steigen und die Kosten sinken läßt. Wann allerdings eine Kostengleichheit mit fossiler Stromerzeugung erreicht wird ist schwer abzuschätzen, eine ökologisch orientierte Besteuerung der fossilen Energie könnte diesen Prozeß beschleunigen.

Einspeisegesetze haben mittlerweile mehrfach bewiesen, dass sie die einzige Art sind, um Technologien massiv zu verbreiten. Jede Art der Investitionsfördeurng ist "gedeckelt", was die Summe der installierten Anlagen klar begrenzt hält. Nur ein langfristig gesichertes Einspeisegesetz kann eine Dynamik entwickeln, die der Technologie zum Durchbruch verhilft. Als Beispiel kann die Windkraftentwicklung aufgrund des Einspeisegesetzes von 1991 gesehen werden: Der Boom, mit mittlerweile 10.000 Anlagen und etwa 2.5% des Gesamtdeutschen Stromaufkommens war selbst von den Windkraftlobbyisten nicht erwartet worden.


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AutorIn: Hubert Fechner; Copyright: Hubert Fechner; Publiziert von: Matthäus Ittner (mittner)
factID: 123511.1; Publiziert am 17 Jul. 2003 11:17
 
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