Einen schönen Erfolg kann Österreich vor allem beim Einsatz von Solarwärme mittels thermischer Kollektoren aufweisen: Über 2.5 Millionen Quadratmetern auf Österreichs Dächern zeugen von einer Technologie, die den Kinderschuhen bereits entwachsen ist. Etwa 3000 direkt Beschäftigte und etwa 120.000 Tonnen jährlich eingespartes Heizöl sind das wirtschaftliche und umwelttechnische Ergebnis. Besonders im Neubau ist die Installation einer Solaranlage heute bereits zurecht Standard. Eine Vielzahl von Solaranlagen werden in Österreich angeboten; als Komplett-Solaranlage oder in Kollektor-Bausatz-Weise. Viele Sonnen-Kollektoren werden auch im Rahmen von Selbstbaugruppen hergestellt.
Davon werden rund 40% für Schwimmbaderwärmung und 60% für Warmwasserbereitung, bzw. in jüngerer Zeit auch vermehrt zur "teilsolaren Raumheizung" (Einbindung in das Raum-wärmesystem in den Übergangsmonaten) eingesetzt. Doch nicht nur im Bereich der Einfamilienhäuser finden Sonnenkollektoren Anwendung, auch im Mehrgeschoßbau sind einige Projekte mit Kollektorflächen bis zu einigen tausend Quadratmetern schon verwirklicht. In allen österreichischen Bundesländern, bzw. auch manchen Gemeinden wird der Einbau von Sonnenkollektoren gefördert. Durch die Aktivitäten von Selbstbaugruppen wurde etwa ab 1988 die Verbreitung von Sonnenkollektoren in Österreich massiv vorangetrieben, nun sind die in Selbstbau errichteten Anlagenzahlen rückläufig, die von Firmen gefertigten dagegen weiter steigend.
